Das bilaterale Projekt PlasticFreeDanube wird von 5 Partnern aus Österreich und der Slowakei und 18 strategischen Partnern umgesetzt:
Kunststoff wird trotz seiner vielen Vorteile mittlerweile als ernstzunehmendes globales Problem angesehen. Insbesondere Kunststoffabfall in Gewässern stellt ein großes Umweltproblem dar.
April 2019
Flüsse werden als einer der Hauptpfade für die Verschmutzung angesehen, jedoch sind Quellen und Wege sowie Umweltauswirkungen in Flüssen nach wie vor unbekannt. Deswegen setzen die NÖ Umweltverbände unter anderem Schwerpunkte in Sachen Plastikvermeidung und -recycling. Sie sind ebenso strategischer Partner des Projekts "PlasticFreeDanube".
Kunststoffverschmutzung mit größeren Plastikteilen
Das Projekt fokussiert auf Makro-Kunststoffverschmutzungen (> 5 mm) in und entlang der Donau. Ziel des Projekts ist die Etablierung eines fundierten Wissensstands zu Kunststoffverschmutzungen sowie die Festlegung standardisierter Methoden zur Einschätzung von Eintragsquellen, Quantitäten, Transportverhalten und Umweltgefahren. Präsident Anton Kasser dazu: "Es ist unser erklärtes Ziel bei all unseren Projekten das Recycling von Plastik und somit das zweite Leben des Plastikabfalls als recycelter Wertstoff in neuen Produkten noch breiter zu thematisieren. Das Thema Plastikabfälle in unseren Gewässern erhält immer mehr Aufmerksamkeit. Ich freue mich daher, dass wir als Projektpartner von plasticfreedanube fungieren und hier wertvolle Informationen, insbesondere über gelitterte Plastikabfälle erhalten."
Abstimmung mit internationalen Partnern
Anfang April fand das dritte Konsortium Meeting in Bratislava statt. Die Projektpartner stimmten sich darin über den aktuellen Stand der jeweiligen Aktivitäten ab und legten die weitere Vorgehensweise in den einzelnen Arbeitspaketen fest. Die Auswertungen der gesammelten Mengen eines Teils der bisherigen Sammelaktionen zeigen, dass ein großer Teil des gefundenen Plastikabfalls aus PET-Flaschen und anderem Verpackungsmaterial besteht. Einen weiteren Anteil machen geschäumte Kunststoffe (z.B. Styropor) aus, sowie Haushaltsabfälle und Abfälle von Sport- und Freizeitaktivitäten.
"Wir sammeln in unserem Bundesland jährlich rund 29.000 Tonnen Plastik aus Verpackungen, das sind 17 kg pro Niederösterreicherin und Niederösterreicher," zeigt sich Kasser erfreut. Er ist zuversichtlich, dass NÖ einen wesentlichen Beitrag zur Plastikvermeidung und damit zu den Zielsetzungen auf europäischer Ebene und der österreichischen Bundesregierung leisten kann.
http://www.viadonau.org/unternehmen/projektdatenbank/aktiv/plasticfreedanube/projektpartner-finanzierung/