Am Bild v.l.n.r.: NÖ Umweltverbände-Präsident LAbg. Anton Kasser, GF Christian Mynha, Obmann Bgm. Johann Köck, LH-Stv. Stephan Pernkopf und Hofrat DI Peter Obricht (Amt der NÖ Landesregierung, Abteilung Umwelt- und Energiewirtschaft)
Fotocredit: Georg Pomaßl
Alle Verpackungen, außer Glas und Papier, kommen ab 1.1.2023 in den Gelben Sack bzw. die Gelbe Tonne.
Der Schutz der Umwelt ist dem Land Niederösterreich ein besonderes Anliegen. Wichtiger Teil dieses gelebten blau-gelben Umweltschutzes ist zuerst das Vermeiden und dann natürlich das richtige Trennen, Sammeln und Recyceln von Abfällen.
Aktuell werden in Niederösterreich 63% aller Abfälle recycelt, womit man das EU-Ziel von 60% bis zum Jahr 2030 bereits jetzt übertrifft. Im Bereich der Leicht- und Metallverpackungen gibt es aber noch etwas zu tun, um noch mehr richtig zu trennen und zu recyceln. Das Kreislaufwirtschaftspaket der Europäischen Union schreibt bis zum Jahr 2025 eine Steigerung der Recyclingquote auf 50% vor. Österreichweit wären das 240.000 Tonnen. Aktuell werden 170.000 Tonnen im Stoffkreislauf erhalten.
Sammlung wird vereinfacht
Um dieses Ziel zu erreichen, wird die Sammlung mit dem Gelben Sack bzw. der Gelben Tonne nun vereinheitlicht und dadurch für die Bürgerinnen und Bürger noch einfacher. Gab es bisher fünf verschiedene Systeme der Verpackungssammlung, kommen in Niederösterreich ab 1.1.2023
alle Kunststoff- und Metallverpackungen in den Gelben Sack bzw. die Gelbe Tonne. Daher werden die bekannten blauen Dosencontainer für Metall- und Aluminiumverpackungen ab 2023 verschwinden.
Außer in den Bezirken Gmünd und Neunkirchen kommen ab nächstem Jahr in Niederösterreich
alle Verpackungen, außer Glas und Papier, in den Gelben Sack oder die Gelbe Tonne.
Das bedeutet, dass zukünftig z. B. PET-Flaschen, Shampoo-Flaschen, Joghurtbecher, Wurst- und Käseverpackungen,
Getränke- und Konservendosen, Futterdosen und Aluschalen, Getränkekartons und Styroporverpackungen gemeinsam gesammelt werden.
"Diese Erleichterungen sind wichtige Schritte, um die Kreislaufwirtschaft in Niederösterreich weiter zu verbessern und so unsere Umwelt und Heimat zu schützen", ist LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf überzeugt. LAbg. Anton Kasser, Präsident der NÖ Umweltverbände, zeigt sich "erfreut, dass die NÖ Umweltverbände hier an einem Strang ziehen und diese Vereinfachung für die Bürgerinnen und Bürger umsetzen". Obmann Bgm. Johann Köck ergänzt: "Für das Jahr 2023 gibt es in der niederösterreichischen Abfallwirtschaft also ein klares Motto:
Ab ins Gelbe!"
Umfangreiche Informationskampagne
Das Land und die NÖ Umweltverbände werden die Bürgerinnen und Bürger in einer umfangreichen Kampagne mit dem Motto "Ab ins Gelbe!" über die Umstellung und die damit einhergehenden Neuerungen informieren. Schon jetzt findet man Antworten auf die wichtigsten Fragen auf
www.insgelbe.at.