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Kampf um Rohstoffe


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Eine Kleinmaschinenbrigade bei der Arbeit.


Durch den illegalen Export von bis zu 160.000 Tonnen Abfall (meist Eleketroaltgeräte) nach Osteuropa entsteht der österreichischen Volkswirtschaft ein jährlicher Schaden im zweistelligen Millionenbereich.


Seit über zwei Jahrzehnten exportieren illegale Abfallsammler große Mengen Müll aus Österreich ins osteuropäische Ausland. In den vergangenen Jahren sind diese Mengen drastisch angestiegen. Aktuelle Schätzungen gehen davon aus, dass derzeit jährlich bis zu 160.000 Tonnen Abfall illegal ins Ausland verbracht werden. Und die österreichische Bevölkerung hilft bei diesem Trend kräftig mit.

"Für viele Österreicherinnen und Österreicher steht bei der Abgabe ihres Abfalls an osteuropäische Sammler der soziale Gedanke im Mittelpunkt. Viele glauben nach wie vor, damit arme Menschen zu unterstützen. Tatsächlich stehen hinter den meisten dieser Sammlungen mafiöse Strukturen und der Abfall wird illegal in östliche Nachbarländer verbracht", erklärt GABL-Obmann Bgm. Johann Köck.

GUTACHTER: AUCH ABGEBER MACHT SICH STRAFBAR
Wie ein Gutachten des Umweltrechtsexperten Dr. Martin Eisenberger nun feststellt, treffen die damit verbundenen Strafen aber nicht nur die Sammler selbst, sondern auch jeden Einzelnen, der seinen Müll im Zuge dieser Sammlungen abgibt.
Bei nicht gefährlichen Abfällen drohen Strafen bis zu 7.270 Euro, bei gefährlichen sogar bis zu 36.340 Euro. Dabei ist zu bedenken, dass beispielsweise jeder Kühlschrank und jedes andere Elektrogerät gefährliche Substanzen enthält und daher als gefährlicher Abfall gilt. Der Müllexport ohne entsprechende Genehmigung entspricht überhaupt einem Straftatbestand nach dem Österreichischen Strafgesetzbuch. Dabei kommen sowohl der Exporteur selbst, aber auch der Abfallbesitzer, der von den illegalen Exporten gewusst hat, als Täter in Betracht.

VOLKSWIRTSCHAFTLICHER SCHADEN: IM ZWEISTELLIGEN MILLIONENBEREICH
Neben den rechtlichen Konsequenzen spielt auch die volkswirtschaftliche Komponente eine wesentliche Rolle. "Der volkswirtschaftliche Schaden, der durch den illegalen Müllexport verursacht wird, hat enorme Ausmaße angenommen. Laut Expertenmeinungen beläuft er sich in Österreich pro Jahr auf mindestens zehn Millionen Euro", so Raimund Holcik, Geschäftsführer des GABL. Zusätzlich gehen wertvolle Rohstoffe verloren und die europaweite Rohstoffproblematik wird weiter verschärft.
Dass es die illegalen Abfallsammler hauptsächlich auf Rohstoffe abgesehen haben, beweist auch eine Untersuchung des Instituts für nachhaltige Abfallfallwirtschaft und Entsorgungstechnik an der Montanuniversität Leoben. Eine Stichprobenuntersuchung des konfiszierten Mülls ergab, dass über 70 Prozent aller Teile metallhaltig waren. Des weiteren gibt es Hinweise, dass der gesammelte Abfall nicht für den Eigengebrauch der Sammler bestimmt war. Rund die Hälfte der gesammelten Elektroaltgeräte ist nicht mehr funktionsfähig, ein weiterer Teil nur noch eingeschränkt.

KLEINMASCHINENBRIGADEN: ABFÄLLE LANDEN TEILWEISE AUF ILLEGALER DEPONIE
In der Slowakei, nur 30 Kilometer von der österreichischen Grenze entfernt, lagern mittlerweile rund 7.000 Tonnen Abfälle (das entspricht der Jahresmenge an Rest- und Sperrmüll; die im Bezirk Bruck gesammelt wird!). Diese Abfälle wurden irgendwann den "Kleinmaschinenbrigaden" und anderen illegalen Sammlern übergeben. 40% der dort abgelagerten Abfälle stammen aus Österreich, berichten die Personen vor Ort.
In der Umgebung der Deponie wohnen rund 100 Roma Familien, von denen ein Teil in die Nachbarländer sammeln fährt, der Rest vor Ort Zerlege- und Sortiertätigkeiten durchführt. Die Zerlegung erfolgt mit einfachsten Methoden - z.B. werden Kühlschränke mit der Hacke zerteilt (siehe Foto oben). Diese Tätigkeiten entsprechen natürlich nicht den ökologischen Standards und auch nicht dem Stand der Technik. Abgesehen haben es die Leute hauptsächlich auf Metalle. Die Reste wie z.B. zerbrochene Leuchtstoffröhren, Bildschirme, Altreifen usw. bleiben auf dem unbefestigten Boden liegen, Flüssigkeiten versickern und kontaminieren den Boden und das Grundwasser.
Illegale Deponie in der Slowakei: Hier werden 7.000 Tonnen Abfälle von den Kleinmaschinenbrigaden gelagert und zerlegt.




DER GABL EMPFIEHLT
  • Stellen Sie sicher, dass unsere Rohstoffe im Land bleiben und dass unsere Abfälle umweltgerecht verwertet und entsorgt werden.

  • Geben Sie keine Abfälle an Kleinmaschinenbrigaden oder ähnliche Sammler!

  • Bringen Sie Ihre Abfälle und Elektroaltgeräte zu den Sammelzentren!



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